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Seien Sie anspruchsvoll! Entdecken Sie James Last! Ein Nachruf von Enjott Schneider

James Last, unser Kollege im Deutschen Komponistenverband, ist verstorben! – Die Bilder im Kopf sind gegenwärtig, als wäre es gestern gewesen: Als am 24. Mai 2012 James Last den unter dem Motto „Autoren ehren Autoren“ vergebenen Musikautorenpreis für sein Lebenswerk erhielt, gab es angesichts diesen alle überwältigenden Schaffens spontan standing ovations, quer durch die Autorenschaft aller Musiksparten von Rockmusik bis zur E-Musik und beispielsweise deren frisch ausgezeichnete Preisträger Sarah Nemtsov, Georg Katzer und Dieter Schnebel. Man verneigte sich vor James Last, der Legende, die den Hauch eines halben Jahrhunderts verkörperte. Nun ist er am 10. Juni 2015 mitten in noch immer produktivem Schaffen mit 86 Jahren gestorben, – Komponist, Arrangeur, Bandleader, Soundtüftler, Mitglied der Deutschen Musikautorenakademie in Berlin.

Im Rahmen seiner beispiellosen Laufbahn seit Mitte der 1940er Jahre erhielt James Last 17 Platin-Auszeichnungen, 208 Goldene und 11 Silberne Schallplatten für über 80 Millionen verkaufte Tonträger weltweit. Last wurden zudem zahlreiche Auszeichnungen, u.a. das Bundesverdienstkreuz, die Goldene Kamera und der Echo verliehen. Die Zusammenarbeit mit Künstlern wie Tom Jones, Luciano Pavarotti, Richard Clayderman, Freddy Quinn, Xavier Naidoo, Nina Hagen, Herbert Grönemeyer sowie Fettes Brot und Unheilig machte James Last zu einem Musiker für alle Generationen. Die künstlerische Bandbreite und Qualität seiner Kompositionen und Arrangements in den musikalischen Genres Swing, Klassik, Volkslied und Pop machte James Last zu einem der erfolgreichsten Tonkünstler weltweit.

Mit seinen charakteristischen Arrangements zahlloser Hits aus aller Welt ist James Last über Jahrzehnte immer in der jeweiligen Zeit geblieben – mit einem einzigartigen Sound, der immer als Kreation von James Last erkennbar ist.  Letzteres – nämlich die Perfektion des Handwerks als Arrangeur – ist von der komponierenden Kollegenschaft bewundert worden: nicht nur als Komponist, sondern auch in dem oft belächelten Metier des Bearbeiters, sich strikt Qualität und eine persönliche Handschrift bewahrt zu haben.

Mit dem ‚Belächeln’ sind wir bei einem Vorurteil, dem James Last oft ausgesetzt war. Sein „Happy Sound“ hat eine so ansteckende Leichtigkeit, die – wie beim mühelosen Kunststück des Zirkusartisten – darüber hinwegtäuscht, wie viel Mühe und Professionalität zu deren Hervorbringung gehört.  Selbst in den aktuellen Retrospektiven blieben diese Fehleinschätzungen nicht aus, etwa wenn eine süddeutsche Tageszeitung, die für sich das Attribut ‚anspruchsvoll’ einfordert, Vokabeln wie „miefig“, „stickig“, „hüftlahm“ oder „Übeplatten für Solisten“ im Kontext eines Nachrufs unterbringt.  Da erkannte der Nachruf in „Die Welt“ diese professionelle Leichtigkeit – die auch in der Kunstmusik nur wenigen wie etwa W. A. Mozart beschieden war –  treffender: der liberale und aufs cool Minimalistische beschränkte Dirigierstil von James Last wurde dort mit dem Stil Wilhelm Furtwänglers verglichen und an Friedrich Nowottnys respektvolles Bonmot vom „Karajan des kleinen Mannes“ erinnert. Die kunstvolle Leichtigkeit des Seins, kann bei James Last auch als „Liebe“ bezeichnet werden, die er als systemisches Prinzip sowohl allen Menschen, wie dem Leben überhaupt überbrachte. Nicht zufällig vereinte seine „Glücksmusik“ Ost- und Westdeutschland, als beide noch politisch streng getrennt waren.

Wie dem auch sei, – James Last hat für Jahrzehnte ein Segment des Musiklebens und den Zeitgeist in einer Weise geprägt, die staunenswert und authentisch zu bezeichnen ist. Diese Authentizität blitzt besonders auf, wenn Kollegen vom Livespiel „des Hansi“ in der Jazz- und Bandszene berichten: als Bassist spielte er nach dem Krieg seine Jazzmusik in den Clubs der Amerikaner, in Radio Bremen bis hin zu den German All Stars. Diese Authentizität war auch noch in den letzten Jahren spürbar, etwa in dem Album „By4 Mixes: Elements of James Last“, u.a. mit dem Sänger Richard Darbyshire von „Living In A Box“ oder in dem selbstironischen Album „They call me Hansi“ mit Herbert Grönemeyer, Xavier Naidoo, Jan Delay und selbst dem umstrittenen Gangsta-Rapper RZA vom Wu-Tang Clan. James Last durchmaß ein Leben der Superlative, ließ sich mit dem Stereotyp des „legendären Partykönigs“ bezeichnen, blieb aber selbst dazu in einer Gegenwelt der Zurückhaltung immer bescheiden und nur von Einem besessen: zu Komponieren, zu Arrangieren und live – am liebsten mitten in seinem 40köpfigen Orchester – Musik zu spielen.

 

 

 

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